Wappen Österreich-Ungarn
 / WaitzenH-2600 Waitzen
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Bevölkerung 2000
Bevölkerung 1946
davon deutsche
Gründung
Deutsche Ansiedlung
34.000
Keine Angabe
132
Keine Angabe
Keine Angabe

Beschreibung

Urkundlich wird Vác schon im 11. Jahrhundert erwähnt. Deshalb kann von einer fast tausendjährigen Stadt gesprochen werden. Wegen der günstigen Lage ist der Ort schon seit mehreren Jahrtausenden kontinuierlich bewohnt. In der Gegend, wo die Donau markant ihre Fließrichtung ändert und sich Gebirge und Tiefebene treffen, war seit jeher alles Notwendige zur Deckung des Grundbedarf für das menschliche Leben vorhanden. Gebirgskuppen, Fluss und Wald boten beste Voraussetzung zur Beschaffung von Nahrung, zum Bau sicherer Ansiedlungen und zum Transport von Waren. Der Donauübergang und damit das Zusammentreffen wichtiger Straßen begünstigten den Handel.
Nach der Besiedlung des Karpatenbeckens durch die Ungarn (896) ist auch die Ansiedlung der heutigen Stadt Vác entstanden. Nach Annahme der Christentums unter dem ersten ungarischen König, dem heiligen Stephan wurde Vác Bischofssitz. Leider ist der Stiftungsbrief nicht erhalten geblieben. Die erste schriftliche Erwähnung von Vác stammt deshalb aus dem Jahr 1074: Im Almanach der Stadt Yburg in Niedersachsen ist die Stadt mit dem Namen Watzenburg erwähnt. Eine weitere frühe Erwähnung mit "Wac civitas" gibt es im Stiftungsbrief der Abtei in Garamszentbenedek aus dem Jahr 1075. Zur Herkunft des Namens Vác gibt es mehrere Theorien, aber es keine Übereinstimmung. Überwiegend sind die Linguisten der Ansicht, dass er sich aus einem Personnamen ableitet. In der Wiener Bilderchronik ist eine Legende festgehalten, wonach im Jahr 1074 Géza und Prinz László im Gebiet der heutigen Stadt Vác miteinander den Kampf ausgetragen haben, der über ungarische Thronfolge entschieden hat. In der damals mit Wald bedeckten Gegend lebte ein Eremit, der den Namen Vác trug. Nach dieser Legende trägt die Stadt Vác den Namen dieses Eremiten. Eine andere Theorie leitet den Namen aus dem Namen eines ungarischen Stammes (Vath) ab. Für denkbar wird es auch gehalten, dass das Wort Vác slawischer Herkunft ist und wichtige Siedlung oder Zentrum bedeutet.
Im Leben der Stadt spielte die Funktion als kirchliches Zentrum vom Anfang bis heute eine entscheidende Rolle. Der jeweilige Bischof war auch Gutsherr der Siedlung. Dies garantierte ihm großen Einfluss auf das Zusammenleben in der Stadt und die Gestaltung des örtlichen Rechts. Die Bistumsverwaltung und die bischöfliche Hofhaltung hatten große Auswirkungen auf Kultur, Architektur, Gewerbe, und die Entwicklung der städtischen Institutionen.
Urkundlich wird Vác schon im 11. Jahrhundert erwähnt. Deshalb kann von einer fast tausendjährigen Stadt gesprochen werden. Wegen der günstigen Lage ist der Ort schon seit mehreren Jahrtausenden kontinuierlich bewohnt. In der Gegend, wo die Donau markant ihre Fließrichtung ändert und sich Gebirge und Tiefebene treffen, war seit jeher alles Notwendige zur Deckung des Grundbedarf für das menschliche Leben vorhanden. Gebirgskuppen, Fluss und Wald boten beste Voraussetzung zur Beschaffung von Nahrung, zum Bau sicherer Ansiedlungen und zum Transport von Waren. Der Donauübergang und damit das Zusammentreffen wichtiger Straßen begünstigten den Handel.
Nach der Besiedlung des Karpatenbeckens durch die Ungarn (896) ist auch die Ansiedlung der heutigen Stadt Vác entstanden. Nach Annahme der Christentums unter dem ersten ungarischen König, dem heiligen Stephan wurde Vác Bischofssitz. Leider ist der Stiftungsbrief nicht erhalten geblieben. Die erste schriftliche Erwähnung von Vác stammt deshalb aus dem Jahr 1074: Im Almanach der Stadt Yburg in Niedersachsen ist die Stadt mit dem Namen Watzenburg erwähnt. Eine weitere frühe Erwähnung mit "Wac civitas" gibt es im Stiftungsbrief der Abtei in Garamszentbenedek aus dem Jahr 1075. Zur Herkunft des Namens Vác gibt es mehrere Theorien, aber es keine Übereinstimmung. Überwiegend sind die Linguisten der Ansicht, dass er sich aus einem Personnamen ableitet. In der Wiener Bilderchronik ist eine Legende festgehalten, wonach im Jahr 1074 Géza und Prinz László im Gebiet der heutigen Stadt Vác miteinander den Kampf ausgetragen haben, der über ungarische Thronfolge entschieden hat. In der damals mit Wald bedeckten Gegend lebte ein Eremit, der den Namen Vác trug. Nach dieser Legende trägt die Stadt Vác den Namen dieses Eremiten. Eine andere Theorie leitet den Namen aus dem Namen eines ungarischen Stammes (Vath) ab. Für denkbar wird es auch gehalten, dass das Wort Vác slawischer Herkunft ist und wichtige Siedlung oder Zentrum bedeutet.
Im Leben der Stadt spielte die Funktion als kirchliches Zentrum vom Anfang bis heute eine entscheidende Rolle. Der jeweilige Bischof war auch Gutsherr der Siedlung. Dies garantierte ihm großen Einfluss auf das Zusammenleben in der Stadt und die Gestaltung des örtlichen Rechts. Die Bistumsverwaltung und die bischöfliche Hofhaltung hatten große Auswirkungen auf Kultur, Architektur, Gewerbe, und die Entwicklung der städtischen Institutionen.
Das 14. und 15. Jahrhundert brachte Aufstieg, Frieden und eine Blütezeit ins Stadtleben. Der berühmte humanistische Bischof von Vác, Miklós Báthori, baute Vác im Renaissance-Stil zu seinem Bischofssitz aus. Weil er königliche Verwandte hatte, konnte er dabei auch auf Handwerksprodukte der Werkstätten des königlichen Hofes zurückgreifen. In dieser Zeit folgte die Stadt Vác in der Rangfolge der ungarischen Städte unmittelbar den Städten des ungarischen Königs. Diese Blütezeit endete mit der Eroberung der Stadt durch die Türken. Es schloss sich daran die fast eineinhalb Jahrhunderte andauernde türkische Herrschaft an. Weil in den Kriegswirren an Ende der Türkenherrschaft sowohl die Ungarn als auch die Türken die Burg und den Übergang über der Donau besitzen wollten, wurde die Stadt mehrfach gestürmt. Die Burg hat in dieser Zeit mehr als vierzig Mal den Besitzer gewechselt.
1686 wurde Vác von der türkischen Herrschaft endgültig befreit. Die Stadt lag jetzt aber in Trümmern. Die Bevölkerung hatte die Stadt verlassen, die Felder um die Stadt herum wurden nicht mehr bewirtschaftet. Mit dem Wiederaufbau wurde umgehend begonnen. Jahrzehntelang wurde dieser aber durch weitere kriegerische Ereignisse (Rákóczi Freiheitskampf) sowie durch Naturkatastrophen behindert. Nach der Brandkatastrophe von 1731 - es sind dabei 198 der insgesamt 229 Häuser in der Innenstadt abgebrannt - begann der große Wiederaufbau durch den Vácer Bischof. Von 1770 bis zum Ende des 18. Jahrhunderts entstand Vác auf dem Gebiet der mittelalterlichen Stadt im barocken Baustil neu.
Die Neubesiedlung der Stadt in dieser Zeit ist zum einen das Ergebnis einer organisierten Entwicklungspolitik des Vácer Bischofs und zum andern spontaner Einwanderungen. Ziel des Bischofs und der Gutsherren waren der Neuaufbau und die Revitalisierung der Wirtschaft. Gewünscht waren ausschließlich katholische Siedler. Diesen wurden verschiedene Vergünstigung (Bausplatz, Baumaterial, Steuerbegünstigung) angeboten. Neben den zurückkehrenden Ungarn kam der überwiegende Teil der Neusiedler aus dem deutschen Sprachgebiet. Weitere kamen aus Böhmen, Mähren, der Slowakei, Serbien und Kroatien, Einzelne sogar aus Frankreich und Italien. Diese heterogen zusammengesetzte Bevölkerung entwickelte sich bis zum Ende des 18. Jahrhunderts zu einer selbstbewussten Vácer Bürgerschaft. Die Wirtschaft machte Fortschritte, insbesondere im Weinbau und im Manufakturgewerbe.
Der für dieses Zeitalter charakteristische Glaubenzwist beeinflusste auch die Stadtpolitik. Diese verfolgte in der bischöflichen Residenzstadt zuerst die Absicht, die während der Zeit der türkischen Herrschaft zum reformierten Glauben übergetretene Bevölkerung zum katholischen Glauben zurückführen. 1712 hat Bischof Kollonich den Nicht-Katholiken die freie Glaubensausübung verboten. Deshalb siedelten die Reformierten in das nördlich der Stadt gelegene Gebiet um. Hier gründeten sie unter dem Namen Kisvác (klein Vác) eine neue Ansiedlung. Bis 1769 war Kisvác als Dorf selbständig und von Vác unabhängig.
Auch die Stadt Vác war in diese Zeit in eigenartiger Weise zweigeteilt: mit Besitzrechten des Bistums und der bürgerlichen Stadt. Es bestand die Vereinbarung, dass die bürgerliche Stadt als eigenständige Gemeinschaft ein Achtel des Einkommens des Grundherrn erhalten sollte. Weil die Gutsverwaltung des Bischofs diese Leistung nicht erbrachte, kam es zu einem Prozess. Dieser endete mit der wirklichen Aufteilung der Stadt. Die bürgerliche Stadt bekam anstelle des vereinbarten Anteils an den Einnahmen aus dem Grundbesitz ein Achtel des Stadtgebietes und der Gemarkung. Ab diesem Zeitpunkt war die bürgerliche Stadt Vác eine eigenständige Verwaltungseinheit mit Rat, Siegel, und eigenständigen Zunftordnungen. Die Bischofsstadt Vác - war gewissermaßen die Zwillingsstadt. Beide Städte - die bürgerliche Stadt Vác und die Bischofsstadt Vác bildeten nur dann eine gemeinsame Kommission, wenn über gemeinsame Angelegenheiten zu verhandeln war.
Viele bedeutende, gebildete und anspruchsvolle Bischöfe des 18. Jahrhunderts schenkten der Stadtordnung und Stadtentwicklung besondere Aufmerksamkeit. Die meisten von ihnen waren aufgrund der Einflussnahme des österreichischen Herrscherhauses keine Ungarn.
Entscheidenden Einfluss auf die Gestaltung des heutigen Stadtbildes nahmen Friedrich Michael Althann, später sein Neffe Karl Althann, Karl Eszterházi und Christoph Migazzi. Im zweiten Drittel des 18. Jahrhunderts wurde außerhalb des Stadttores das so genannte "rote Haus" (Vörösház) als Wirtschaftsgebäude der Gutswirtschaft erbaut. Das Gebäude erhielt seinen Namen aufgrund der roten Farbe, die der aus Neapel kommende Bautrupp für den Anstrich verwendet hatte. Zur dieser Zeit begannen auch die Bauarbeiten für das heutige Rathaus. Nach der von 1740 bis 1741 wütenden Pestepidemie wurde die Dreifaltigkeitsäule errichtet, um weitere Epidemien zu verhindern; ebenso die dem Heiligen Rochus geweihte Kapelle neben dem Friedhof für die Pestopfer, der damals noch an der Grenze der Stadt lag. 1745 wurde die Piaristenkirche geweiht, und 1755 war auch die Dominikanerkirche fertiggestellt. Diese wird von Vácern als "Kirche der Weißen"(Fehérek temploma) genannt. Bischof Karl Eszterházi hat die Kirche des heiligen Michael am Hauptplatz abreißen lassen, um dort die heutige Platzanlage zu schaffen. In seiner Amtszeit wurde auch mit dem Bau des heutigen Doms begonnen. 1759 wurde die Brücke über den Gombás Bach mit den aus Stein gehauenen Heiligenfiguren (kőszentes híd) erbaut.

Ihre Blütezeit hatte die bischöflichen Residenzstadt in der Amtszeit von Bischof Christoph Migazzi (1756 - 1757 und (1762 - 1786). Das bedeutendste Baudenkmal der Stadt ist der zwischen 1761 und 1777 erbaute Dom. Stilistisch ist dieser geprägt von einer Mischung spätbarocker Merkmale und klassizistischen Elementen. 1764 war Königin Maria Theresia vom Bischof als Gast nach Vác eingeladen. Aus diesem Anlass wurde der Triumphbogen, in der Umgangssprache Steintor (Kokapu) genannt, erbaut. Er wurde innerhalb eines halben Jahres fertiggestellt und ist landesweit ein einzigartiges Baudenkmal. Auch die Bauarbeiten am Rathaus waren bei Ankunft der Herrscherin abgeschlossen. Wo die zerstörte Burg stand, baute der Franziskanerorden eine Kirche, die 1766 fertiggestellt war. 1772 waren auch die Bauarbeiten am Bischofspalast gegenüber dem Dom abgeschlossen.
Im 19. Jahrhundert begann die Industrialisierung. Bis zu deren Ende gab es einen grundlegenden Wandel: Aus den Werkstätten der Handwerker entwickelten sich Kleinbetriebe und Fabriken. 1846 wurde die erste ungarische Eisenbahnlinie, die von Vác nach Pest führte, eröffnet. Die neue Mobilität brachte nicht nur Gutes. Der Handel in der Stadt verlor an Bedeutung, weil der Markt in der Hauptstadt jetzt leicht zu erreichen war. Gleichzeitig schuf die Eisenbahn aber neue Arbeitsplätze für Tausende Stadtbewohner, die früher als Winzer oder Weinhändler ihren Lebensunterhalt erwirtschafteten. Diese hatten ihre Existenz verloren, als die Reblaus die Weinberge vernichtete.
Die Jahre 1848 und 1849 waren auch in Ungarn geprägt von Revolution und Freiheitskampf. In Vác haben in dieser Zeit zwei große Schlachten stattgefunden. Daran erinnert die Gedenksäule in der Nähe Wallfahrtskirche Siebenkapelle. Sie war landesweit die erste ihrer Art.

Nach dem österreichisch-ungarischen Ausgleich folgte eine kurze und intensive Zeit friedlicher Entwicklung. Sie sorgt in der Industrie sowie im kulturellen und öffentlichen Leben für Aufschwung. Es bildeten sich zahlreiche Vereine und Sportkreise. Besondere gesellschaftliche Ereignisse und eine aufblühende örtliche Presse charakterisieren die positive Stadtentwicklung an der Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert. Die Schönheit der Landschaft am Donauknie und der Bau des neuen Stadtteils Deákvár lockte viele Gäste für kürzere oder längere Aufenthalte nach Vác. Viele davon ließen in der Stadt auch dauerhaft nieder. Eine Reihe prominenter Persönlichkeiten, Künstler und Wissenschaftler, waren mit Vác in besonderer Weise verbunden. Kultur Geschichte und die besondere Atmosphäre von Vác spiegeln sich teilweise in ihren Werken wieder.

Die beiden Weltkriege des 20. Jahrhunderts und deren Auswirkungen hinterließen auch in Vác Spuren und Opfer: Entrechtete, Invalide, Waisen, Flüchtlinge und Ausgewiesene sowie eine russische Besatzung, Psychoterror und seelische Erniedrigung.
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